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Der Steinbock in den Schweizer Alpen

Steinbock
Steinbock an der Glecksteinhütte

1875 beschloss der Schweizerische Bundesrat, die Besiedlung der Freiberge mit Steinböcken anzustreben, denn der Steinbock war in den Schweizer Alpen als Standwild verschwunden.

Der Steinbock Lehrpfad auf dem Weg zur Glecksteinhütte bei Grindelwald informiert, dass die Wiederkehr des reinblütigen Steinbocks einigen Steinwildfreunden aus St. Gallen und am Ende sogar Wilderern zu verdanken ist. Die einzig verbliebene Steinbock Kolonie in den Alpen fand man damals noch im Aostatal, im Gran Paradiso (Italien). Strenger königlicher Schutz ermöglichte dort einer Restpopulation zu überleben, und dies nicht einmal aus Tierschutzgründen. Der König wollte das Steinwild jagen können.

Die sanktgallischen Freunde schlossen Kontakt zu italienischen Wilderern. Diese beschafften ab 1906 in mehreren Aktionen frisch geborene Kitze im Aostatal und brachten sie auf Schmugglerpfaden in die Schweiz. Damit gelang die Neuansiedlung.

Einige der Steinbocknachfahren kann man noch heute an der Glecksteinhütte beobachten.

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Jungfraujoch

Jungfraubahn Kleine Scheidegg
Jungfraubahn Kleine Scheidegg Eiger Nordwand

Im Herzen der Schweiz liegt die Jungfrauregion mit den Bergen Wetterhorn (3701 m), Schreckhorn (4078 m), Eiger (3970 m), Mönch (4107 m), Jungfrau (4158 m), Breithorn (3782 m) und Tschingelhorn (3557).

1893 hatte Adolf Guyer-Zeller die kühne Idee, einen Tunnel durch Eiger und Mönch zu sprengen, und eine Eisenbahnstrecke Kleine Scheidegg - Eiger - Mönch - Jungfrau zu bauen. Am 1. August 1912, nach 16 Jahren Bauzeit, konnte Europas höchstgelegener Bahnhof Jungfraujoch auf 3454 m eröffnet werden.

Dem Bahnreisenden, der 2013 ca. 180 CHF für eine Hin- und Rückfahrt mit der Jungfraubahn bezahlen muss, erschliesst sich auf den Zwischenstops eine einmalige Perspektive auf die berüchtigte Eigernordwand, an der sich ungezählte Bergsteigerdramen ereignet haben, z.B. der verfilmte Versuch der Erstbesteigung durch Toni Kurz, Anderl Hinterstoisser, Willy Angerer und Edi Rainer 1936.

Die Zugfahrt ab Grindelwald Grund dauert etwa 90 Minuten. Höhepunkte des Besuches auf dem Jungfraujoch sind die Sphinx Terrasse mit dem Observatorium, der Eispalast und die Wanderung zur Mönchsjochhütte.

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Panorama_Jungfraujoch
Jungfraujoch mit Sphinx Observatorium - Blick von der Mönchsjochhütte

Über den Wildstrubelgletscher zum Felsenzirkus

Felsenzirkus
Felsenzirkus von Leukerbad zum Gemmipass

2 Tage Wanderung

Die Tour beginnt in Kandersteg (Eggeschwand) an der Seilbahn Sunnbüel. Wer zuvor noch Lust auf einen stopover am Blausee hat, kann den einige Kilometer vor Kandersteg noch einplanen. Die Seilbahn spart etwas Zeit und Kraft, sodass man es oben angelangt in 4 - 5 Stunden bis zur Lämmerenhütte auf 2500 m schafft und dazwischen nur 570 Höhenmeter zu überwinden hat. Empfehlenswert ist der Weg an der westlichen Talseite, weiter über das Berghotel Schwarenbach und die westliche Seite des Daubensees, am Gemmipass vorbei, den Lämmerenboden entlang, bis man schiesslich den finalen Aufstieg zur Hütte hat. Unterwegs kann man mit etwas Glück Murmeltiere und Steinböcke beobachten.

Die Hütte hat Strom, fliessend kaltes Wasser und einfache Bettenlager Bei Vollbelegung dürfte es etwas eng werden dürfte.

Von der Hütte schafft man noch ohne Gepäck einen Abstecher ca. 45 Minuten bis zum Gletschertor des Wildstrubelgletschers. Die Gegend ist echt wild, und es ist eindrücklich zu beobachten, wie das Wasser unter dem Eis hervorschiesst und welche Farben sich unter der Sonneneinstrahlung bei der Durchleuchtung des Gletschereises ergeben.

Am nächsten Morgen kann man zum Gemmipass auf 2322 m wandern und kommt dabei noch durch einen engen, begehbaren Bunkertunnel. Dann erschliesst sich ein fantastischer Ausblick auf die Walliser Alpen mit Weisshorn, Matterhorn usw., ein ganzes Panorama. Jetzt sollte man sich des Wanderwegs nach Leukerbad annehmen, aus Zeitgründen nur bergab, was in etwa 1 Stunde zu schaffen ist, und dann mit der Seilbahn wieder zum Gemmipass zurückkehren. Auf diesem Weg gibt es spektakuläre Aussichten mit hunderte Meter hohen senkrechten Felswänden. Mitten durch den Felsenzirkus führt dieser Wanderweg, der aus den Augen des Betrachters eigentlich gar nicht existieren dürfte.

Zurück auf dem Gemmipass kann man dem etwas leichteren und kürzeren Weg der östlichen Talseite entlang zurück zur Seilbahn Sunnbüel wandern, die einen schliesslich zum Parkplatz zurückbringt.

Die Tour ist in ca. 6 Stunden pro Tag zu machen, bei Hüttenübernachtung auch mit leichtem Gepäck. Wer mit Bus und Bahn anreist könnte in Leukerbad mit dem Aufstieg zum Gemmipass starten und die Wanderung in Kandersteg beenden.

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Aletsch Gletscher

Eine gute 2 Tage Wanderung kann in Eggen nahe Eggerberg und Visp starten. Über Mund kann man durch einen eindrucksvollen langen Tunnel laufen, der der Wasserversorgung dient, und anschließend den Suonen folgen, das sind historische Wasserkanäle, die mindestens bis in die römische Zeit zurückreichen und Gletscherwasser umleiten. Nach einem nicht ganz leichten Aufstieg bietet das Hotel Belalp hervorragende Übernachtungsmöglichkeiten. Die Bewirtschafter sind hilfsbereit und das Restaurant ist empfehlenswert. Am nächsten Tag gelangt man über eine spektakuläre Hängebrücke zur Südseite des Aletschgletscher und wird dort zunächst auf den Grünsee treffen. Durch den Aletschwald, der bei starker Sonne heftig duftet, kann man dem Gletscher eine lange Strecke Richtung Eggishorn oder Fiescheralp folgen, bei Bedarf jedoch schon vorher Richtung Riederalp oder Bettmeralp abbiegen.

Panorama Aletsch Gletscher
Aletsch Gletscher - Blick von Süden - Wanderweg Aletsch Panorama Nr.39

Von Mürren ins Kiental

Panorama_Muerren_Eiger_Moench_Jungfrau
Eiger Mönch Jungfrau - Blick von Mürren

Eine prächtige Höhenwanderung führt auf der Wanderroute Nr. 1 Via Alpina von Mürren westwärts.

Mürren ist ein autofreies Bergdorf auf 1645 m. Es bietet freie Sicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau und lässt sich vom Lauterbrunnental bequem mit der Bergbahn Lauterbrunnen Mürren (BLM) erreichen.

Der hinreißende Panoramaweg führt über die Spielbodenalp 1813 m zum Bryndli auf 2134 m. Weiter kann man bis zur Rotstockhütte 2039 m gehen. Die Hütte liegt in einem wilden Bergkessel am Fuss des Schilthorns. Am nächsten Morgen kann man den Aufstieg zum eindrücklichen Passübergang Sefinenfurgge 2612 m in Angriff nehmen, der auch den Blick in das Kiental freigibt. Von der Sefinenfurgge lohnt sich der kurze Aufstieg zu einer natürlichen Plattform, die eine überwältigende Sicht zur Blümlisalp bietet. Der Abstieg ist steil und weniger interessant, bis man die herrlichen Wälder und Flüsse um Griesalp 1408 m erreicht. Von hier bringen Postautos den Wanderer hinunter ins Kandertal.

Wanderzeiten: Mürren - Rotstockhütte 2-3 Stunden, Rotstockhütte-Griesalp 4-5 Stunden.

Panorama Bryndli
Jungfrau und Gletscherhorn - Blick vom Bryndli

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Gratwanderung am Brienzer Rothorn

Gratwanderung
Gratwanderung Brienzer Rothorn

Zwischen Lättgässli (2042 m) und Schönbüel (2011 m), über das Brienzer Rothorn (2350 m) und Arnihaaggen (2207 m), gibt es eine spektakuläre Höhenwanderung mit praktisch ständiger Rundumsicht.

Der Gratweg ist teilweise recht exponiert. Man muss in der Lage sein, eine atemberaubende Aussicht auf schmalen Pfaden ertragen zu können. Tief unten, türkis schimmernd, liegt der Brienzersee, darüber zeigen sich verschiedene Bergketten bis hoch zu Wetterhorn, Schreckhorn, Finsteraarhorn, Eiger, Mönch und Jungfrau im vollen Panorama. Man startet am besten am frühen Morgen mit der Seilbahn von Sörenberg zum Brienzer Rothorn. Der Ausflug zum Lättgässli, die westlich Seite des Weges, dauert bei leichtem auf und ab etwa 1 Stunde. Steinböcke sind immer wieder zu sehen. Dann kann man zum Rothorn umkehren und die östliche Gratseite Richtung Schönbüel in Angriff nehmen, und zwar so lange und so weit, wie man es zeitlich vor einer Umkehr gern hätte. Der Höhenweg führt über den Eiseesattel. Dann wandert man auf dem Grat immer weiter, über Arnihaaggen, Zwischenegg und am Höch Gumme vorbei z.B. bis zum Abzweig nach Schönbüel (2 Stunden). Der Rückweg bleibt immer noch betörend, da man die malerische Aussicht dann aus einer anderen Perspektive sieht.

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Zermatt

Panorama_Zermatt_Matterhorn_Riffelsee
Panorama Zermatt Matterhorn - Blick vom See nahe Riffelsee

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