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Kailash Panorama
Das Kailash Panorama von Süden

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Kailash Nordroute - Über das Nordplateau zum heiligsten Berg Tibets

Seit mehr als tausend Jahren pilgern Menschen zu der Felspyramide, die in Westtibet gewaltige 6.714 Meter in die Höhe ragt.

Vier Religionen huldigen dem Mysterium dieses Berges: Für die Bön, die Nachkommen der vorbuddhistischen Einwohner Tibets, ist der Kailash die mystische Seele der gesamten Region. Die Buddhisten nennen ihn »Kang Rinpotsche«, den kostbaren Schneeberg. Für die indische Religionsgemeinschaft der Jain nahm hier ihr erster Heiliger Gestalt an, und für die Hindus gilt er als Thron Shivas. In der buddhistischen Kosmoslehre wird der Kailash mit Meru verbunden, jenem mythologischen Berg, der die Achse des Weltsystems bildet. Und so groß wie die Kraft des Kailash, über den die Energie des Universums auf unseren Planeten fließt, so heilig sind die Wasser des Manasarovar-Sees, am Fuß des heiligen Berges.

Kailash
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Im achten Jahrhundert meditierte Padmasambhava in der Einsiedelei des Chiu Klosters, welches südlich des Kailash am Manasarovar-See liegt. Guru Rinpoche, wie ihn die Tibeter auch respektvoll nennen, brachte auf Einladung des tibetischen Königs den Buddhismus nach Tibet. Der weise Mann aus Indien integrierte das bestehende Pantheon der Bön Religion als buddhistische Schutzgottheiten. So gelang es ihm, auf dem Dach der Welt die Lehre von der eigenverantwortlichen Überwindung des Leidens, dem Erwachen im Nirvana, zu etablieren.

Vierhundert Jahre später soll hier auch der Sage nach der entscheidende Kampf zwischen dem Bön-Schamanen Noro Bonchung und dem berühmten tibetischen Yogi und buddhistischen Heiligen Milarepa stattgefunden haben. Milarepa wurde zu einem Wettstreit auf dem Gebiet magischer Kräfte gefordert. Als es schließlich darum ging, als erster auf den Tron der Götter zu gelangen, flog der Bön Po mit seiner Zaubertrommel auf den Gipfel. Milarepa aber bewältigte die Strecke kraft seines Willens im Bruchteil einer Sekunde. Die deutliche Narbe im Berg stammt der Legende nach von der Trommel, die dem entsetzten Verlierer aus den Händen glitt.

»Die Zeit, die ich an diesem See in den Lamaklöstern verbrachte, die wie Diamanten in einem Armring aus Türkis am Ufer aufgebaut sind, gehört zu den unvergeßlichsten Erinnerungen meines Lebens«, schrieb der weltberühmte schwedische Forscher Sven Hedin 1907 nach seiner Tibet-Expedition. 1936 umrundete der Wiener Bergsteiger und Wissenschafter Herbert Tichy, als Pilger verkleidet, den Kailash und war »erschüttert von dem, was diese Landschaft in ihm auslöste«.

Auf seiner Flucht von Dehra-Dun in Indien nach Lhasa kam Heinrich Harrer ebenfalls am Kailash vorbei. In einem Interview erinnert sich der weit über 90-jährige Forscher, daß er sich an den Ufern des Manasarovar-Sees an dem unbeschreiblich schönen Bild des heiligen Berges, der aus dem See herauszuwachsen scheint, nicht satt sehen konnte. Ein seltener Höhepunkt ist das Saga-Dawa-Fest, bei dem sich die Pilger bei Vollmond nach Umrundung des Kailash schließlich die Reinigung von ihren Sünden erbitten.

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Mehr Fotos - Durch den Osten nach Lhasa

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Mini Wörterbuch

Khje ka par dro gii - Guten Tag (Grußformel im Alltag - wörtlich: Wohin gehst du?)
Tashi de lek - Guten Tag (Grußformel für Touristen - wörtlich: Ich wünsche viel Glück)
Thug dzhe tche - Danke

Reiseroute

Lhasa - Nordplateau - Guge - Tirthapuri - Darchen 2020 km

1. Tag
Abflug nach Kathmandu

2. Tag
Ankunft in Kathmandu (Hotel) | 1327 m

3. Tag
Kathmandu: Swayambhunath Stupa, Durbar Square (Hotel) | 1327 m

4. Tag
Kathmandu: Pashupatinath, Bodnath Stupa, Patan (Hotel) | 1327 m

5. Tag
Flug nach Lhasa | 3650 m

6. Tag
Lhasa: Potala Palast, Jokhang Kloster, Bhakor-Markt | 3650 m

7. Tag
Lhasa: Norbulinka (Sommerresidenz des Dalai Lama), Exkursion zum Ganden Kloster | max 4500 m

8. Tag
Lhasa: Drepong Kloster incl. Kora (Pilgerweg), Nechung (Kloster des Orakels), Sera Monastery | 3650 m

9. Tag
Lhasa - Yamdrok Yumtso See - Gyangtse (Palkhor Monastery) | max 5045 m

10. Tag
Gyangtse - Shigatse: Tashilunbu Monstery (Sitz des Panchen Lama) und Shalu Monastery | 3900 m

11. Tag
Shigatse - Lhatse - Tagejia (Geysire) (Camp) | 5100 m

12. Tag
Tagejia - Tsochen (Camp)

13. Tag
Tsochen - Gertse (Camp)

14. Tag
Gertse - Napuk (Camp)

15. Tag
Napuk - Namru (Camp)

16. Tag
Namru: Exkursion zum Guge Kingdom (Toeling Monastery und Tsaparang)

17. Tag
Namru - Tirthapuri (Camp): Besichtigung der heiligen Stätte | 3650 m

18. Tag
Tirthapuri - Darchen (Guest House) | 4600 m

Darchen - Trekking um den Kailash - Darchen 51 km

19. Tag
Darchen - Drirapuk (Camp) | max 5210 m

20. Tag
Drirapuk - Dzutrulpuk (Camp) | max 5636 m

21. Tag
Dzutrulpuk - Darchen - am Nachmittag Weiterfahrt zum Manasarovar See (Camp) | 4600 m

Darchen - Manasarovar - Kathmandu 990 km

22. Tag
Manasarovar See (Camp): Exkursion zum Rakshas Tal See und Chiu Kloster (die Quelle des tibetischen Buddhismus) | 4570 m

23. Tag
Manasarovar See - Baryang (Camp) | 4750 m

24. Tag
Baryang - Kyakyaru (Saga) (Camp) | 4600 m

25. Tag
Kyakyaru - Palku See (Camp) | 4330 m

26. Tag
Palku See - Thong La Pass - Dram (Zhangmu) (Hotel) | 2300 m

27. Tag
Dram - Dhulikhel (Hotel)

28. Tag
Dhulikhel - Bhaktapur - Kathmandu (Hotel) | 1327 m

29. Tag
Abflug von Kathmandu | 1327 m

30. Tag
Ankunft zu Hause

Reiseorganisation: Globotrek Bern (Tag 22 selbst organisiert)

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Manasarovar See Panorama
Der Manasarovar See von Süden mit Kailash ganz links

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Kailash Kora und Nandi Parikrama (innere Kora) - GPS GeoRSS Daten

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